Zum ersten Mal öffnete die Elbphilharmonie ihre Tore nicht nur für ein Konzert mit Videospielmusik, sondern auch für das Experiment eines Live-Let’s Plays. Auf dem Programm stand die Musik von Dorian Behner, John Broomhall und Will Morton zu Lost Ember (2019) des Hamburger Entwicklerstudios mooneye studios sowie die Musik von Austin Wintory zu Journey (2012) der thatgamecompany aus Los Angeles. Gespielt wurde die Musik vom ensemble reflektor unter der Leitung von Jochen Neuffer. Der Konzertsaal war gut gefüllt, konnte aber nicht vollständig ausgelastet werden, da alle Zuschauer und Zuschauerinnen einen Blick auf die große Leinwand werfen sollten. Auf dieser Leinwand wurden die Spielszenen projiziert, die der Streamer Staiy auf einem PC im Saal spielte. Die Moderation übernahm Charlotte Oelschlegel, die auch während der Spielszenen gemeinsam mit Staiy die einzelnen Handlungsabschnitte erklärte. Auch die Kommentare des Twitch Live-Chats wurden mit eingebunden. Die Spiele wurden vollständig ohne Sound gezeigt, Dialoge oder Texteinblendungen wurden von Staiy und Oelschlegel vorgelesen. Die Geräusche, wie Schritte im Gras oder Schnee sowie das Flattern eines Flügelschlags wurden von der Geräuschemacherin Simone Nowicki ebenso unmittelbar zum Spielgeschehen erzeugt.